Mitternachtssonne

Während in Capri die rote Sonne im Meer versank ... dachte sie in Norwegen gar nicht daran, ins Meer abzutauchen. Mitternachtssonne, und sie scheint und scheint und scheint! So zeigt sie auch hier ihre schönste Seite rund um die Uhr und taucht die Landschaft der norwegischen Fjorde in ihren zauberhaften Glanz.

Mitternacht am Polarkreis

Einmal im Jahr geht die Sonne am Polarkreis nicht unter. Sie senkt sich ab bis zu ihrem tiefsten Stand über dem Horizont und steigt dann wieder empor. Je näher man den Polen kommt, an umso mehr Tagen lässt sich dieses Phänomen beobachten. Deshalb ist am Polarkreis die Sonne vom 12 Juni bis zum 1. Juli 24 Stunden am Tag sichtbar.

Die obige Aufnahme stammt vom 26. Juni 2008 in der Nähe des Polarkreises bei Bodö in Norwegen.

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Wurmloch

Mein Wurmloch und sein Zufluss

Wenn sich ein Wurm durch einen Apfel hindurch frisst, entstehen paradoxerweise zwei Löcher, von der Oberfläche des Apfels aus gesehen. Dazwischen liegt ein Tunnel, der zwei Seiten derselben Apfel-Oberfläche miteinander verbindet.

So oder ähnlich muss sich der Wurmapfel durch die Phantasie von John Archibald Wheeler hindurch gefressen haben, als er den Begriff im Jahre 1957 prägte, um mit ihm analog einen ganz anderen Sachverhalt zu erklären: Er wollte nämlich anschaulich darstellen, wie zwei Räume im Universum über einen Tunnel theoretisch miteinander verbunden werden können. Vor seiner Zeit nannte man dieses Phänomen die Einstein-Rosen-Brücke, weil es erstmals von Albert Einstein und Nathan Rosen beschrieben wurde und - Sie ahnen es schon! - etwas mit der Allgemeinen Relativitätstheorie zu tun hat.

Ich möchte Ihnen aber heute ein Wurmloch der ganz anderen Art vorstellen. Es befand sich nahe der Stadt Bronkow bei einem kleinen Ortsteil, Lug, in der Lausitz in Brandenburg. Auf einem schnurgeraden Feldweg, der parallel von einem Entwässerungskanal begleitet wird, fiel mir etwas ganz Merkwürdiges auf. Ein Strudel hatte sich in der Mitte des Kanals gebildet, der das umfließende Wasser unwiderstehlich in sich aufsog!

Mein Wurmloch und sein Abfluss

Das aufgesogene Wasser muss ja irgendwo hinfließen, dachte ich mir, und tatsächlich entdeckte ich auf der anderen Seite des Weges einen Tümpel, in dem Wasser aus der Tiefe an die Oberfläche stieg! Da war klar, ich hatte mein persönliches Wurmloch entdeckt. Es führte unter dem Weg durch, auf dem ich stand!

Zugegeben, es könnte statt eines Wurmes auch eine Maus gewesen sein, die sich einen Tunnel gegraben hat. Aber ich finde, Wurmloch hört sich viel wissenschaftlicher an als Mauseloch und so bewahre ich mir meine Illusion des Wurmes. Vielleicht sind ja auch die Wurmlöcher der Wissenschaft reine Fiktion und bloße Spekulation! Wenn man die umfangreiche Science-Fiktion-Literatur zu diesem Thema betrachtet, könnte man dies meinen.

Da alles ein Ende und nur die Wurst und das Wurmloch zwei davon haben, sehen Sie heute auch zwei Bilder des Tages. Die Aufnahmen entstanden am 20.04.2008.

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Wendekreis des Steinbocks

Wendekreis des Steinbocks in der Provinz Jujuy, Argentinien

'Wendekreis des Steinbocks' ist der Titel eines Romans von Henry Miller, nachdem er zuvor bereits einen Roman unter dem Titel 'Wendekreis des Krebses' veröffentlicht hatte.

Die beiden Wendekreise befinden sich etwa in 23° nördlicher bzw. südlicher Breite, im Norden der des Krebses, im Süden der des Steinbocks. Dazwischen befinden sich die Tropen.

Am südlichen Wendekreis, an dem die Sonne am Mittag gerade noch so eben im Zenit steht, ist der Tag der Sommersonnenwende auf der Südhalbkugel. Diese findet am 21. Dezember statt, wenn in Europa gerade Wintersonnenwende ist.

Das vorliegende Foto stammt vom 5. Dezember 2009 und wurde in Jujuy aufgenommen. Die Provinz Jujuy liegt im äußersten Nordwesten von Argentinien. Sie grenzt im Westen an Chile, im Norden an Bolivien und im Süden und im Osten an die Provinz Salta.

Diese Gegend um den Wendekreis wird schon seit Urzeiten von einem Indianerstamm besiedelt, den Omaguaca, die später in das Inkareich eingegliedert wurden. In der Zeit ab 1550 eroberten die Spanier das Gebiet und gründeten ihre eigenen Städte. Spuren alter Festungen und Ansiedlungen sind auch heute noch allenthalben zu finden.

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Ein Bus fährt in den Fluss

Der Sightseeing-Bus "Lady Dive" auf dem Ottawa River

Gatineau an einem heißen Sommertag. Das "Canadian Museum of Civilisation" liegt direkt am Ottawa River. Ich stehe an der Reling eines Ausflugsschiffes und warte darauf, dass wir ablegen. Direkt vor mir eine abschüssige Straße, die direkt in den Fluss hinein führt. Ich denke mir, hier werden die Yachten zu Wasser gelassen.

Ein roter Bus biegt vom Museum her in diese Straße ein. Er fährt langsam, bewegt sich immer näher auf den Fluss zu. Nur noch wenige Meter. Kein Bremsen. "Der fährt einfach ins Wasser!" sage ich aufgeregt zu dem Passagier neben mir. "No wonder, it's Lady Dive!" bekomme ich lachend zur Antwort. Lady Dive ist ein Sightseeing Amphibienbus, mit dem Touristen die Städte Ottawa und Gatineau zu Wasser und zu Land besichtigen können.

Solche Amphibienbusse werden zunehmend zu verschiedenen Zwecken, unter anderem als Fähren oder Touristenbusse, eingesetzt und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Der erste schwimmfähige Reisebus war der "AmphiCoach GTS-1", der 2006 als Prototyp fertiggestellt und in Malta getestet wurde. Die Testphase dauerte 3 Jahre, und erst seit 2009 läuft eine Serienproduktion von jährlich 12 Fahrzeugen zu einem Stückpreis von immerhin rund 200.000 Euro.

Weitere dieser Busse findet man inzwischen in Dubai am Creek, in Budapest für die Donau, in Rotterdam für die Nieuwe Maas, wo sie überall großes Aufsehen erregen. In Glasgow soll der Bus die Fähren ersetzen. Da die Fahrzeuge inzwischen technisch sehr ausgereift, sicher und dazu auch mit dem nötigen Komfort ausgestattet sind, werden Touristen in den kommenden Jahren wohl in vielen weiteren Städten ihre Stadtbesichtigungen mit dem 'Wasserbus' unternehmen können. Ich werde mir das Vergnügen jedenfalls nicht entgehen lassen, wenn sich wieder eine solche Gelegenheit bietet.

Das Bild wurde am 2. Juli 2011 am Yachthafen von Gatineau aufgenommen, im Hintergrund sieht man die Stadt. Auf dem folgende Video fährt der Bus an der gleichen Stelle aus dem Wasser.

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Heute ist Waschtag!

"Sehen wir uns um 10 Uhr am Lavoir zum Schnössen?" So mögen sich die beiden Nachbarinnen vor hundert Jahren an der öffentlichen Waschanlage verabredet haben.

Public Lavoir de Peppange

Eine solche Anlage gibt es auch heute noch in Luxemburg zu besichtigen, nämlich in Peppange, einem Teilort von Roeser. So klein dieser Ort im 'Réiserbann' auch ist, so hat er doch neben dem Waschplatz anderes Bemerkenswertes zu bieten - sein Bauernmuseum, sein Kutschenmuseum, sein Benediktinerinnenkloster mit bekannten Fresken. Zu aller Freude wurde vor wenigen Jahren auch eine mittelalterliche Eisenhütte entdeckt und ausgegraben.

Der Waschplatz, von dem hier jedoch die Rede ist, wird aus einer alten Quelle gespeist, an der sich bereits Gallier und Römer labten. Im Jahre 1894 entstand dann an dieser Stelle der "Lavoir publique de Peppange", die erste öffentliche Waschanlage, die zeitweise auch überdacht war. Kurz vor Ende des ersten Weltkriegs, im Jahre 1917 etwa, wurde die Anlage erneuert. Danach wurde sie noch bis etwa 1938 genutzt und 20 Jahre später zugeschüttet, nachdem sie nicht mehr benötigt wurde.

Bereits in gallo-römischen Zeiten wurde hier 'geschnösst' und gewaschen!

Die "Freunde der Geschichte des Roeserbanns" erinnerten sich zum Ende des Jahrhunderts hin wieder an den Waschplatz. Mit Hilfe der Gemeindeverwaltung wurde zwischen 1991 und 1993 der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt, so wie wir ihn heute besichtigen können.

"Sehen wir uns um 10 Uhr in der Waschküche zum Schnössen?" So mögen sich heute die beiden Nachbarinnen verabreden, um dann hinzuzufügen: "Bring du die Zigaretten mit und ich den Kaffee!" -  Die Wäsche wäscht sich von alleine.

Die Aufnahme wurde am 29.05.2009 bei einem Hundespaziergang "geschossen".

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Mama, welch eine Riesenspinne!

Ottawa, direkt vor der National Gallery of Canada: neun Meter hoch ragt sie über mir empor und hält mich schützend umfangen, die Übermutter "Maman" der französisch-amerikanischen Künstlerin Louise Bourgeois. Dieses Riesentier wurde 1999 geschaffen und 2003 vor der Nationalgalerie aufgebaut.

Riesenspinne in Ottawa vor der kanadischen Kunstgalerie

Die Spinne stellt eine Hommage der Künstlerin an ihre eigene Mutter dar. Diese war Restauratorin von Tapisserien und hatte dabei unentwegt mit der Erneuerung alter Gewebe zu tun, wie das ja auch bei Spinnen der Fall ist. Die Spinne ist über neun Meter hoch; zwischen ihren Spinnenbeinen trägt sie einen Beutel mit 26 Marmoreiern. Schutz und Unbehagen vor der Mutter zugleich werden hier vermittelt.

Bei der Skulptur in Ottawa handelt es sich um einen Bronzeabguss des Kunstwerkes. Weitere zahlreiche Bronzespinnen befinden sich in Museen rund um die Welt verstreut, eine befindet sich zurzeit auf einer Wanderausstellung in der Schweiz. Das Original ist eine Skulptur aus rostfreiem Stahl und ist im weltweit größten Museum für moderne Kunst, dem "Tate Modern" in London, zu bewundern.

Die Künstlerin Louise Bourgeois wurde 1911 in Paris geboren und verstarb 2010 mit 99 Jahren in New York. Ihre Werke finden in der Kunstwelt internationale Beachtung. Für mich persönlich ist "ihre Spinne" das bevorzugte Werk, weil es nicht nur durch seine Größe besticht, sondern auch eindringlich den Widerspruch von Geborgenheit und Bedrohung unseres Lebens symbolisiert, ein Widerspruch, dem wir alle zu Zeiten ohnmächtig ausgeliefert sind.

Die Aufnahme stammt vom 3. Juli 2011. Schauen Sie mal bei Google nach, man kann die Spinne direkt vor dem Museum ganz deutlich erkennen. Durch den Schatten, den sie wirft, könnte man meinen, sie beschäftige sich mit einer zweiten Spinne!

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Heulende Sechziger

Mit der 'Professor Multanovskiy' der Antarktis entgegen

Um von der Südspitze Feuerlands zur Nordspitze der antarktischen Halbinsel zu gelangen, führt der Weg unweigerlich durch die Drake Passage. Ihren Namen verdankt diese Durchfahrt dem Weltumsegler Francis Drake, der auf der Suche nach abgetriebenen Schiffen seiner Flotte die Passage entdeckte.

Die Straße ist etwa 700 Seemeilen breit. Da es in dieser Gegend kaum Inseln gibt, kann der Antarktische Zirkumpolarstrom ungehindert hindurchfließen. So kann kein wärmeres Wasser an die antarktische Küste gelangen; der "Kühlschrank Antarktis" bleibt gut verschlossen.

Aber die Winde! Um den Küstensaum des Kontinents kreist eine nie endende Kette aus Tiefdruckwirbeln, die im Schnitt jeden dritten Tag zu einem Sturmtag macht, und aus dem Landesinneren können Fallwinde mit Spitzengeschwindigkeiten von über 300 km/h heran jagen. Das Resultat sind gigantische Ozeanwellen, die von ihnen erzeugt werden. Je weiter südlich man gelangt, desto heftiger sind die Stürme. Zuerst begegnet man den "brüllenden Vierzigern", dann den "rasenden Fünfzigern", bis man schließlich bei den "heulenden Sechzigern" ankommt. Gemeint sind die Breitengrade um die Antarktis. 

So wundert es nicht, dass Seeleute sogar heute noch einen Heidenrespekt vor den zu erwartenden "Höllenritten" haben.

Das Foto stammt von unserer Fahrt durch die Drake Passage mit dem russischen Eisbrecher "Professor Multanovskiy" und wurde am 22.11.2009 aufgenommen. Noch wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht, was uns bevorstehen würde ...

Wie es beim "Rendezvous der Naturgewalten zur Sache geht, sieht man hier.

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Diskret hingeschaut - bei der Paarung

Geißklee-Bläulinge bei der Paarung

Es gilt der alte Grundsatz: Wer nicht rausgeht, erlebt auch nix! Umgekehrt begegnet man manchmal entzückenden Dingen und Wesen. Das einzige, was dazu erforderlich ist, ist eine wahrnehmende Offenheit.

Das heutige Bild des Tages entstand jüngst bei einem Spaziergang mit Charly und Leo, unseren beiden Hunden. In der Nähe eines Bahndamms finden sich allerlei interessante Pflanzen und Tiere, so auch diese beiden Argus- oder Geißklee-Bläulinge (Plebejus argus), die sich gerade auf ihre Paarung vorbereiten. Möglicherweise handelt es sich auch um zwei Lycaeidas idas, Idas-Bläulinge, was aus der Distanz sehr schwer zu unterscheiden ist. Eindeutig können sie in der Regel nur durch eine Genitalbestimmung identifiziert werden.

Der Argusbläuling war Schmetterling des Jahres 2008. Seine Lebensräume werden dramatisch weniger. Der Falter gilt nach der Roten Liste in Deutschland als gefährdet.

Besonders interessant ist das Verhalten der Raupen, denn sie gehen eine Symbiose mit bestimmten Ameisenarten ein. Während Ameisen normalerweise Schmetterlingsraupen fressen, werden die Bläulinge von ihnen beschützt!

Die Raupen machen die Ameisen nämlich von ihren Ausscheidungen abhängig, die die Ameisen dann gierig schlecken. Die Raupen besitzen ein Organ, das sie ausstülpen können. Mit ihm locken sie die Ameisen an, indem sie ein Sekret absondern. Um sich dieses "Gschmäckle" immer wieder einverleiben zu können, beschützen und bewacht die Ameise "ihre" Raupe. Selbst als Puppe werden diese noch von den Ameisen bewacht. Bei den Ameisen, die mit den Bläulingsraupen eng zusammenleben handelt es sich hierzulande meist um die Schwarzgraue-Wegameise (Lasius niger). 

Als Futterpflanzen dienen Heidekraut, Sonnenröschen, Hornklee, ebenso verschiedene Ginster-Arten und Kronwicke. Das sind genau jene Pflanzen, die sich auch am Bahndamm finden lassen. Auch die "fertigen" Schmetterlinge der Bläulinge verfügen über einen Überlebenstrick: Die Form ihrer Flügel ist so gestaltet, dass ein Fressfeind nicht sofort erkennen kann, wo vorne und hinten ist. So setzt sich das Tier zum Fressen umgekehrt auf seinen Wirt, um potentielle Bedrohungen schneller erkennen und früher reagieren zu können.

Das Foto wurde am 27.09.2011 in der Nähe von Alzingen, Luxemburg, aufgenommen.

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Vor die Linse gelaufen

Rotfuchs auf Feuerland

Dieser Rotfuchs ist wahrlich kein scheuer Geselle. Ganz ungeniert kreuzt er unvermittelt unsere Wege, natürlich eine willkommene Gelegenheit, ihn mit der Kamera zu 'erlegen'.

Dieses schöne Exemplar ist heute im Nationalpark Feuerland in der Bahia Lapataia an der Grenze von Argentinien zu Chile heimisch, stammt aber nicht von hier. Es gibt hier eigentlich sehr wenige einheimische Säugetierarten. So wurden zum Beispiel die Biber und eben auch die Füchse eingeschleppt. Sie fanden dort ideale Lebensbedingungen ohne natürliche Fressfeinde vor und konnten sich unkontrolliert vermehren. Dies führte zu erheblichen Umweltschäden, vor allem durch die Biber. Inzwischen werden Fuchs und Biber von den Naturschützern streng unter Kontrolle gehalten.

Der Nationalpark schützt ein bergiges, bewaldetes und von Mooren durchzogenes Küstengebiet, zieht sich aber nach Norden bis zum Lago Fagnano hin. Der Südteil, wo unser Fuchs beheimatet ist, ist der bei weitem am meisten besuchte und ist vom nur 12 km entfernten Ushuaia aus über die Nationalstraße 3 zu erreichen.

Die Aufnahme stammt vom 21.11.2009, zu der Zeit ist auf Feuerland spätes Frühjahr.

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Torres del Paine

Sonnenaufgang in Patagonien

16.11.2009. Es ist Floras Geburtstag. Als sie die Augen aufmacht an diesem Morgen, bietet sich ihr dieser Willkommensgruß der Natur in Chiles Patagonien.

Das Gebirge liegt inmitten des gleichnamigen Nationalparkes Torres del Paine. Paine heißt in der Sprache der Mapuche-Indianer „himmelblau“, Torres del Paine also „Türme des blauen Himmels“.

An diesem Morgen aber schienen diese Türme in Brand geraten. Unser Hotel, direkt am See gelegen und vom Bett aus den Blick auf dieses Panorama - wenn das kein besonderes Geburtstagsgeschenk ist!

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